Tschechien

Via Österreich machen wir uns gemeinsam mit unserem Kollegen und seinem „Fanta Bus“ auf Richtung Tschechien. Unser erster Stopp führt uns an den Krimml, da standen wir letztes Jahr schon einmal. Traumhaft schöne Kulisse in der Natur. Wir hatten jedoch Glück, während wir am See standen, wurden oben an der Strasse die Camping verboten Schilder aufgestellt – vorbei ist das Wildcampen auch hier

Wir fahren weiter über den Gerolspass vorbei an den Krimmler Wasserfällen Richtung Vöcklabruck. Der Gerolspass ist zwar kostenpflichtig, die Strasse aber durchaus sehenswert. Jetzt im Juni ist es noch nicht so überlaufen mit Touristen. In der Hochsaison steppt hier der Bär :).

In Vöcklabruck stehen wir direkt an dem grossen Park. Die Stadt bietet hier kostenlose Wohnmobilstellplätze – es gibt sogar eine saubere öffentliche Toilette. Sehr empfehlenswerter Platz für einen Zwischenstopp – Danke Vöcklabruck!

Dann geht es los über die Grenze nach Tschechien. Die Corona Auflagen sind streng. Wir fahren über eine ganz kleine Grenze über Schöneben und landen dann bei Horní Planá. Kontrolle an der Grenze fehlanzeige. Uns solls recht sein ;). Wir fahren zum ersten Campingplatz, welchen wir finden – Kemp u Kukackú. Hier wollen sie einen Corona Test sehen… OK, haben wir ja dabei. Der Platz war bei unserer Ankunft noch relativ leer, hat sich aber schnell gefüllt. Die Gäste sind hauptsächlich Tschechen und ein paar wenige Deutsche – und wir natürlich 😉 Wir geniessen die Zeit und planen unsere Route für die nächsten Tage.

Heute wird mal wieder wild gecampt. An einem kleinen See bei Veselí ned Luznicí. Schön ruhig gelegen, nur ein paar Fischer rund um den See verteilt.

Bei Vysocina ebenfalls an einem See bekommen wir für 10€ / Nacht einen gemütlichen Platz zum Verweilen.

So, auf gehts nach Prag 😍 – ein kleiner Campingplatz direkt an der Moldau ist unser Domizil für die nächsten 3 Nächte. Einchecken total unkompliziert. Mit einem kleinen „Fährboot“ überqueren wir die Moldau zum Stadtzentrum. Ja, Prag ist echt beeindruckend. Vorbei am tanzenden Haus geht es weiter in die Altstadt und dann über die Karlsbrücke weiter auf der anderen Seite der Moldau. Wunderschön. Natürlich durfte ein gutes, kühles Bier auch nicht fehlen 😊

Der nächste Spot führt uns zu einem alten Leuchtturm bei Ústecký. Der Weg hoch war abenteurlich – eher Feldweg wie Strasse. Aber die Tschechen fahren hier mit ihren PKWs rauf – dann muss das für uns ein Kinderspiel sein. Auch der „Fanta Bus“ hat es hochgeschafft 😉 – Die Aussicht ist ein Traum und perfekt für einen kleinen Dronenflug.

Nun liegt das nächste Highlight unserer Tschechien Tour vor uns: Karlsbad. Nach einer kurzen Irrfahrt, welche uns über eine 3.5T Holzbrücke mit 3m Höhe führte – der „Fanta Bus“ hat 2.80m in der Höhe – fanden wir den Parkplatz neben dem Mattoniho Stezka. Leider waren die Gebäude nicht zugänglich. Einmal durch den Park und über die Moldau und wir gelangen zu den berühmten Quellen von Karlsbad. Das Wasser ist leicht rötlich aufgrund des hohen Eisengehaltes. Einmal gekostet, und naja, es schmeckt… ungewöhnlich – hat was von Blut 🙊 mein Fall wars jetzt nicht wirklich.

Nach dem kurzen Zwischenstopp fahren wir weiter Richtung Sauersack, ein altes Stahlwerk aus der Zeit des 2. Weltkrieges. Sehr beeindruckend, wie sich die Natur Stück für Stück ihren Platz zurückholt. Die Nacht war sehr ruhig – allerdings sind wir dann auch zeitig augebrochen, da es sehr viele Tagestouristen hier gibt.

Martin, den wir gestern auf dem Parkplatz getroffen haben, hat uns empfohlen, Königsmühle zu besuchen. Soll eine Hommage an ein ehemaliges Flüchtlingsdorf aus dem 2. Weltkrieg sein, welches von Künstlern und Freiwilligen gegen das Vergessen erhalten wird. Natürlich müssen wir uns das ansehen. Wir sind dann etwas in der Gegend rumgekurvt – nein es gibt keinen direkten Zugang mit dem Auto 😉 – das wissen wir jetzt auch. Also einmal quer durch die Wildnis (Gestrüpp und Bäume) bis wir in diese traumhafte Lichtung treten – unbeschreiblich schön! War die Strapatzen allemal wert.

Zum Übernachten fahren wir hoch zum Skilift auf 1300 Meter. Ein grosser Parkplatz, welcher jetzt in der Nebensaison kostenlos ist, lädt zum Verweilen ein.

Es ist an der Zeit, Tschechien hinter uns zu lassen. Unsere letzte Nacht sollte uns eigentlich auf einen Campingplatz führen. Allerdings verlangt dieser einen Corona Test, den wir jetzt nicht mehr haben Naja, dann wird es eben doch ein Stellplatz. Dort waren leider die Toiletten auch wegen Corona geschlossen – aber ansonsten war der Platz sehr schön. Zur Feier des Tages gönnen wir uns noch ein leckeres Gulasch mit böhmischen Knödeln, bevor es dann morgen über die Grenze nach Deutschland geht.