Nach einer Nacht auf über 3000 Metern, die nicht spurlos an uns vorübergegangen ist, fahren wir wieder runter. Es ist faszinierend, die Bergdörfer und deren Bewohner bei der Arbeit zu sehen. Praktisch jede Familie fertigt hier Holzkisten aus einzelnen, von Hand zugeschnittenen Holzlatten, welche dann zu einer Kiste zusammengenagelt werden. Richtige Familienbetriebe!

Wir fahren Richtung Tehuacan und dann weiter nach Zapotitlán. Der Weg dahin führt uns durch wunderschöne hügelige Strassen, vorbei an kleinen Siedlungen. Unser Ziel ist der Jardín botanico in Zapotitlán. Schon beim Abfahren von der Autobahn sehen wir sie: die wunderschönen Helia Bravo-Hollins Kakteen, die hier überall wachsen. Die Gegend ist aber nicht nur für die Kakteen bekannt sondern auch für den Salzabbau und die Onyx Steinbrüche. Überall gibt es Souvenirshops mit Onyx-Kunststücken jeglicher Art.
Der botanische Garten ist wunderschön angelegt. Der Übernachtungsplatz liegt etwas weiter im Gelände. Neben der Möglichkeit zu Campen können auch Cabañas gemietet werden. Der Platz wird von einer Community geführt, deren Helfer alle 3 Jahre wechseln. Die Aussicht ist atemberaubend schön. Eigentlich sollte man für den Besuch des botanischen Gartens zusätzlich Eintritt und einen Guide buchen, ich habe ihn aber auf eigene Faust und eigene Gefahr hin erkundet. Wunderschöne Wege führen durch die verschiedensten Arten von Kakteen und anderen Pflanzen.
Es gibt schöne Aussichtsplattformen und Informationen zu den einzelnen Pflanzen. Interessant ist es auch, einen solchen Helia Bravo Kaktus von innen zu sehen – die Kapillaren für die Wasserspeicherung bei den extrem heissen Temperaturen von bis zu 50°C sind sehr faszinierend – ein Wunder der Natur!













